Kennzahlen der Weltagrarwirtschaft

Weizen, Mais und Reis sind die drei tragenden Säulen der Welternährung. Reis ist vor allem auf dem asiatischen Kontinent Grundnahrungsmittel, wo mit China und Indien auch die größten Reisproduzenten sitzen. In vielen Ländern in Zentralamerika, Südamerika und Afrika spielt dagegen Mais eine Hauptrolle in der Ernährung der Bevölkerung. Der überwiegende Teil der Welternte von Mais wird allerdings als Futtermittel verwertet. Weizen wird auf allen Kontinenten kultiviert, wobei die Hauptanbaugebiete in Asien, Europa und Nordamerika liegen. Die bedeutendsten Weizenproduzenten sind China, Indien, Russland, die USA und Kanada. Der weitaus größte Teil der Welternte von Weizen dient der menschlichen Ernährung.

Der Anbauumfang von Weizen und Reis blieb von 2010 bis 2020 relativ konstant bzw. bewegte sich im Rahmen der üblichen jährlichen Schwankungen. Bei Mais zeigt sich in der Tendenz eine Ausdehnung der weltweiten Anbaufläche. Von den 2,20 Milliarden Tonnen Getreide (ohne Reis), die 2020 geerntet wurden, sind rund 50 Prozent der Getreideart Mais und 35 Prozent dem Weizen zuzuordnen.

Für die weltweite Versorgung mit Getreide ist das Verhältnis aus Getreideerzeugung und –verbrauch bzw. den daraus resultierenden Beständen entscheidend. Nach der geringen Weizenernte in 2018 lag der globale Verbrauch erstmals seit 2012 wieder über der Produktion. In der Folge sanken auch die Vorratsbestände für Weizen auf Weltebene. Die globale Erzeugung der wichtigsten Getreidearten konnte in den letzten Jahren nur knapp mit den Verbrauchszunahmen mithalten.

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