Wissenswertes:

Produktion und Versorgung mit Fleisch

Insgesamt wurde 2022 in Deutschland Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 7,6 Millionen Tonnen (netto) erzeugt. Allein 59 Prozent davon entfallen auf Schweinefleisch, etwa ein Fünftel auf Geflügelfleisch. Der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch liegt bei rund 126 Prozent, bei Rind- und Kalbfleisch sind es 95 Prozent. Bei Geflügel kann der Inlandsbedarf zu gut 97 Prozent aus heimischer Produktion gedeckt werden.

Der Fleischverbrauch ist zum vierten Mal in Folge (im Vergleich zum Vorjahr) gesunken. 2022 lag dieser insgesamt bei durchschnittlich 77,5 kg pro Kopf. Ein Grund dafür könnte die anhaltende Tendenz zu einer stärker pflanzenbasierten Ernährung sein. Der abnehmende Verbrauch wird von einem Importrückgang von Fleisch, Fleischwaren und Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern begleitet. Die Einfuhr von Geflügelfleisch und -waren steigt im Gegensatz dazu mit 1,1 Millionen Tonnen Schlachtgewicht weiterhin an.

Der Verzehr wird aus dem Verbrauch über festgelegte Faktoren berechnet und soll die für den menschlichen Verzehr verwendete Fleischmenge angeben, ohne Knochen und sonstige Abschnitte. Demnach wurden 2022 pro Kopf im Schnitt 29,0 kg Schweinefleisch, 12,7 kg Geflügelfleisch und 8,7 kg Rindfleisch in Deutschland verzehrt.

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