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Schwein Tier

Das Schwein ist eines der ältesten Nutztiere des Menschen. In Deutschland sind Schweine die wichtigsten Fleischlieferanten und eine tragende Säule der Landwirtschaft. Der rasante Strukturwandel in der Landwirtschaft zeigt sich gut am Beispiel der Schweinehaltung.

Die moderne Schweinehaltung ist stark spezialisiert. Die verschiedenen Produktionsbereiche Zucht, Ferkelerzeugung und Mast stellen unterschiedliche Anforderungen an die Tierhalter und erfordern jeweils spezielle Kenntnisse. Daher konzentrieren sich die meisten Betriebe heute nur noch auf ein oder zwei Produktionsschritte. Der bedeutendste Betriebszweig ist die Schweinemast.

Die regionalen Schwerpunkte der Schweinemast im Nordwesten Deutschlands, die sich etwa seit Ende des 19. Jahrhunderts herausgebildet haben, bestehen weiterhin fort. Damals waren dafür ausschlaggebend: Eine flächenunabhängige Futterbeschaffung, der kostengünstige Futterimport durch die Hafennähe und die räumliche Nähe zu den Absatzmärkten im Ruhrgebiet. Heute begünstigen die bestehende Infrastruktur und das vorhandene Know-how eine weitere räumliche Konzentration.

Die Anzahl der schweinehaltenden Betriebe ist seit Jahrzehnten rückläufig. Im Gegenzug stieg die Zahl der Schweine pro Betrieb stark an. Immer weniger Betriebe halten also immer mehr Schweine. 2022 standen in einem deutschen Betrieb durchschnittlich 1.245 Schweine. Die Schweinehaltung konzentriert sich vor allem auf die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Nimmt man Bayern als drittstärkstes Land noch hinzu, werden hier zusammen beinahe drei Viertel aller deutschen Schweine gehalten.

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