Wissenswertes:

Produktion von und Versorgung mit Ölsaaten sowie pflanzlichen Ölen und Fetten in Deutschland

Die bedeutendste Ölsaat in Deutschland ist Raps, der hierzulande fast ausschließlich als Winterraps angebaut wird. In den Ölmühlen werden die reifen Rapssamen gequetscht und gemahlen. Das aus ihnen gewonnene Öl wird zunächst gesammelt, gereinigt und schließlich verarbeitet - etwa zu Speiseöl, Margarine, Kraftstoff oder Kosmetika.

Der Rapsverbrauch, der seit einigen Jahren deutlich über der heimischen Produktion liegt, stieg besonders ab 2003 steil an. Grund dafür ist unter anderem die Verwendung von Rapsöl zur Produktion von Biodiesel. Der Selbstversorgungsgrad mit Raps ist nach wie vor niedrig und lag 2021/2022 bei knapp 38 Prozent, der Selbstversorgungsgrad mit Ölsaaten insgesamt bei 27 Prozent.

Im Wirtschaftsjahr 2021/2022 wurden rund 9,6 Millionen Tonnen Ölsaaten importiert (darunter 5,6 Millionen Tonnen Raps- und Rübsensamen) und kaum etwas exportiert. Die wichtigsten Handelspartner bezüglich der Einfuhr von Raps- und Rübsensamen waren 2021 Australien, die Niederlande, Frankreich und die Ukraine.

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